Schlaf

Medizinische Studien zu Melatonin

Ein dringender Vorschlag für die sofortige Verwendung von Melatonin als Adjuvans für die Anti-SARS-CoV-2-Impfung

2021-01 Cardinali DP, Brown GM, Pandi-Perumal SR

Der Wettbewerb zwischen Pharmaunternehmen um die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 ist hoch. Basierend auf den früheren Erfahrungen mit dem Influenza-Impfstoff würde man jedoch eine bis zu 50% mangelnde Wirksamkeit bei gesunden Erwachsenen auf diese im Normalfall wirksamen Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 erwarten.

Wirksamkeit komplementärer und alternativmedizinischer Massnahmen für die Schlafqualität bei erwachsenen Intensivpatienten: Eine systematische Überprüfung

2020-03 Cooke M, Ritmala-Castrén M, Dwan T, Mitchell M

Pharmakologische Maßnahmen für den Schlaf (Analgetika, Beruhigungsmittel und Hypnotika) können den Schlaf sowohl stören als auch induzieren und haben viele negative Nebenwirkungen in der Intensivpflege. Es wurde die Verwendung von ergänzenden und alternativen medizinischen Therapien zur Unterstützung des Schlafes untersucht, aber angesichts der Vielzahl von Modalitäten und methodischen Einschränkungen wurden keine verlässlichen Schlussfolgerungen gezogen.

In der Women’s Health Initiative ist Kurzschlaf mit einer geringen Knochendichte und Osteoporose assoziiert

2020-02 Ochs-Balcom HM, Hovey KM, Andrews C, Cauley JA, Hale L, Li W, Bea JW, Sarto GE, Stefanick ML, Stone KL, Watts NB, Zaslavsky O, Wactawski-Wende J

Eine kurze Schlafdauer, als Epidemie der öffentlichen Gesundheit anerkannt, wird mit ungünstigen Gesundheitsbedingungen in Verbindung gebracht, doch über den Zusammenhang zwischen Schlaf und Knochengesundheit ist bislang nur wenig bekannt. Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen üblichem Schlafverhalten und Knochendichte (BMD) und Osteoporose.

Schlaflosigkeit als Prädiktor für psychische Störungen: eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse

2019-02 Hertenstein E, Feige B, Gmeiner T, Kienzler C, Spiegelhalder K, Johann A, Jansson-Fröjmark M, Palagini L, Rücker G, Riemann D, Baglioni C

Vorangegangene Forschungsprojekte haben Schlaflosigkeit als Prädiktor für das Auftreten von Depressionen identifiziert. Ziel dieser Metaanalyse ist es zu untersuchen, ob Schlaflosigkeit auch Prädiktor für das Auftreten anderer psychischer Störungen ist.

Melatonin: ein Multitasking-Molekül

2010-12 Reiter RJ, Tan DX, Fuentes-Broto L

Es hat sich gezeigt, dass Melatonin (N-Acetyl-5-Methoxytryptamin) ein allgemein verbreitetes Molekül mit unterschiedlicher Funktionsweise ist. Die Mechanismen, welche seine Synthese in der Zirbeldrüse steuern, sind gut erforscht; daneben weiß man auch zunehmend besser über die von der Netzhaut und der biologischen Uhr gesteuerten Prozesse Bescheid, welche die circadiane Produktion von Melatonin in der Zirbeldrüse modulieren.

Melatonin, synthetische Analoga und Schlaf-Wach-Rhythmus

2009-03 Escames G, Acuña-Castroviejo D

Melatonin, ein im Tierreich weit verbreitetes Hormon, wird neben der Zirbeldrüse auch noch in mehreren anderen Organen und Geweben produziert. Während Melatonin außerhalb der Zirbeldrüse seine Wirkung als zytoprotektives Molekül entfaltet, wird das Hormon in der Zirbeldrüse einem bestimmten Rhythmus entsprechend produziert. Die Entdeckung von Melatonin im Jahr 1958 und die Charakterisierung seiner Synthese zu einem etwas späteren Zeitpunkt führten zur Beschreibung seiner photoperiodischen Regulierung und seiner Beziehung zu den biologischen Rhythmen wie dem Schlaf-Wach-Rhythmus.

Schlafdauer, Melatonin und Brustkrebs bei chinesischen Frauen in Singapur

2008-06 Wu AH, Wang R, Koh WP, Stanczyk FZ, Lee HP, Yu MC

Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass die Schlafdauer mit dem Brustkrebsrisiko negativ assoziiert ist. Dies ist möglicherweise auf die höhere Melatonin-Gesamtproduktion bei Langschläfern zurückzuführen. Allerdings ist das Datenmaterial, das im Rahmen der drei Studien zu Schlafdauer und Brustkrebsrisiko in der westlichen Industriebevölkerung erhoben wurde, nicht aussagekräftig.

Zusätzliche Melatoningabe verbessert Schlafverhalten bei Kindern mit Epilepsie: randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Studie

2005-02 Gupta M, Aneja S, Kohli K

Im Rahmen dieser doppelt verblindeten, randomisierten, plazebokontrollierten Studie an Kindern mit Epilepsie im Alter zwischen 3 und 12 Jahren wurde untersucht, wie sich bei diesen Kindern ­Melatonin zusätzlich zu einer Natriumvalproat-Monotherapie auf das Schlafverhalten auswirkt. Zur Befragung mussten die Eltern einen Fragebogen ausfüllen.

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