Viruserkrankungen

Medizinische Studien zu Melatonin – Viruserkrankungen

Viruserkrankungen

Melatonin ist gewissermaßen der Star unter den körpereigenen Antioxidantien. Es bekämpft und neutralisiert nämlich freie Radikale bis in die Zellen und schützt die DNA damit vor Schäden. Sein Potenzial als Radikalfänger geht aber noch weiter: Melatonin ist außerdem in der Lage, die Zellen zur Produktion weiterer Radikalfänger zu stimulieren, wodurch sein antioxidativer Effekt nochmals gesteigert gestärkt wird.

Stärkung des Immunsystems

Diese Eigenschaften sind besonders zur Bekämpfung und Therapie von Viruserkrankungen wie Ebola oder Herpes interessant, ebenso wie für jene, die von Coronaviren hervorgerufen wurden, so etwa 2019-nCoV. Dazu kommt, dass Melatonin das Immunsystem stärkt, was gerade bei viralen Pandemien ein wichtiger Parameter jeder erfolgreichen Therapie ist.

Melatonin schützt Zellen

Viren brauchen stets Wirtszellen, um sich im menschlichen Organismus zu replizieren. Ein Weg in der Behandlung von Virenerkrankungen zielt daher darauf ab, diesen Vorgang zu verhindern. Untersuchungen deuten derzeit vermehrt darauf hin, dass etwa Coronaviren die menschlichen Zellen über das ACE2 (Angiotensin-Converting Enzyme 2) angreifen.

Melatonin und Coronaviren

Melatonin reguliert die ACE2-Expression auf indirektem Weg und wird in mehreren Studien als vielversprechendes Mittel im Kampf gegen Coronaviren beurteilt, da es die Infektion dieser Zellen verhindern könnte. Gleichzeitig verhindert es den frühzeitigen Zelltod dieser infizierten Zellen (Apoptose) was einerseits die Ausbreitung der Infektion verlangsamt und andererseits dem Immunsystem mehr Zeit verschafft, sich auf die Infektion einzustellen.

Medizinische Studien zu Melatonin – Viruserkrankungen

Eine Übersicht über die möglichen Auswirkungen von Melatonin auf die beeinträchtigten mitochondrialen Redox-Aktivitäten bei älteren Patienten mit COVID-19

2022-06 Su WL, Wu CC, Wu SV, Lee MC, Liao MT, Lu KC, Lu CL

Melatonin, ein endogenes Indoleamin, ist ein antioxidatives und entzündungshemmendes Molekül, das im Körper weit verbreitet ist. Es reguliert effizient entzündungsfördernde und entzündungshemmende Zytokine unter verschiedenen pathophysiologischen Bedingungen. Der Melatonin-Rhythmus, der eng mit oxidativen Läsionen und mitochondrialer Dysfunktion verbunden ist, wird auch während des biologischen Alterungsprozesses beobachtet. Der Melatoninspiegel sinkt mit zunehmendem Alter beträchtlich und wird mit zahlreichen altersbedingten Krankheiten in Verbindung gebracht.

Melatonin-Medikamente hemmen das Eindringen von SARS-CoV-2 ins Gehirn und die durch das Virus verursachte Schädigung der kleinen Hirngefäße

2022-06 Cecon E, Fernandois D, Renault N, Coelho CFF, Wenzel J, Bedart C, Izabelle C, Gallet S, Le Poder S, Klonjkowski B, Schwaninger M, Prevot V, Dam J, Jockers R

COVID-19 ist eine komplexe Krankheit mit kurz- und langfristigen respiratorischen, entzündlichen und neurologischen Symptomen, die durch eine Infektion mit SARS-CoV-2 ausgelöst werden. Beim Menschen wurde eine Hirninvasion durch SARS-CoV-2 beobachtet, und es wird vermutet, dass sie am Post-COVID-Zustand beteiligt ist. Die Gehirninfektion ist im K18-hACE2-Mausmodell von COVID-19 besonders ausgeprägt. Die Verhinderung einer Hirninfektion in der akuten Phase der Krankheit könnte daher von therapeutischer Bedeutung sein, um langanhaltende Symptome von COVID-19 zu verhindern.

Unausgewogene IDO1/IDO2-Expression im Endothel und verzerrter Keynurenin-Weg in der Pathogenese von COVID-19 und Post-COVID-19-Pneumonie

2022-06 Chilosi M, Doglioni C, Ravaglia C, Martignoni G, Salvagno GL, Pizzolo G, Bronte V, Poletti V

Trotz intensiver Untersuchungen ist die Pathogenese von COVID-19 und des neu definierten langen COVID-19-Syndroms noch nicht vollständig geklärt. Es gibt immer mehr Hinweise auf Stoffwechselveränderungen, die diese Gruppe von Erkrankungen charakterisieren, wobei ein aktivierter Tryptophan/Kynurenin-Stoffwechselweg, wie in dieser Übersicht beschrieben, von besonderer Bedeutung ist.

Melatonin: ein wichtiger Beitrag zur möglichen Behandlung der SARS-CoV-2-Infektion

2022-02 Reiter RJ, Sharma R, Simko F, Dominguez-Rodriguez A, Tesarik J, Neel RL, Slominski AT, Kleszczynski K, Martin-Gimenez VM, Manucha W, Cardinali DP

Zahlreiche Arzneimittel wurden für die Behandlung der COVID-19-Krankheit wiederverwendet. Diese Medikamente haben keine durchgängig hohe Wirksamkeit bei der Vorbeugung oder Behandlung dieser schwerwiegenden Erkrankung gezeigt und haben alle in unterschiedlichem Maße Nebenwirkungen. Wir befürworten die weitere Prüfung der Verwendung des antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkstoffs Melatonin als Gegenmaßnahme zu einer SARS-CoV-2-Infektion.

Melatonin verringert die Sterblichkeit von schwer infizierten COVID-19-Patienten

2021-12 Tan DX, Reiter RJ

Seit zwei Jahren wird die Weltbevölkerung von SARS-CoV-2 heimgesucht. Bislang haben die Wissenschaftler leider noch keine wirksame Therapie gefunden, um die Sterblichkeit von schweren COVID-19-Patienten zu verringern. In einer offenen, randomisierten klinischen Studie an einem Studienzentrum wurde beobachtet, dass die Behandlung mit Melatonin die Sterblichkeitsrate bei schwer infizierten COVID-19-Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe um 93 % senkte (siehe unten).

Die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19): Sicherheit und therapeutische Wirksamkeit von Melatonin stehen im Vordergrund

2021-07 Ramos E, López-Muñoz F, Gil-Martín E, Egea J, Álvarez-Merz I, Painuli S, Semwal P, Martins N, Hernández-Guijo JM, Romero A

Virusinfektionen stellen eine tektonische Konvulsion in der Normophysiologie der Wirte dar. Die derzeitige Coronavirus-Pandemie 2019 (COVID-19) ist keine Ausnahme, und daher löst die Infektion mit dem schweren akuten respiratorischen Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) wie jede andere eindringende Mikrobe eine generalisierte Immunantwort aus, sobald das Virus mit dem Körper in Kontakt kommt.

Eine Vorstudie über eine Neuroimmuntherapie mit niedrig dosiertem Angiotensin 1-7 plus Melatonin zur Verbesserung der Sicherheit des Impfstoffs Covid 19

2021-06 Lissoni P, Rovelli F, Messina G, Monzon A, Colciago M, Valentini A, Di Fede G, Cardinali DP

Unter experimentellen Bedingungen wurde nachgewiesen, dass die Wirksamkeit und die Toxizität des Impfstoffs von der durch Zytokine ausgelösten Immunreaktion abhängen und dass sie durch einen neuroimmunen Ansatz moduliert werden können, bei dem neuroendokrine Wirkstoffe wie das Zirbeldrüsenhormon Melatonin (MLT) und das enzymatische Produkt von ACE2, das Angiotensin 1-7 (Ang 1-7), eingesetzt werden. Auf dieser Grundlage wurde eine Vorstudie geplant, um den Einfluss einer oralen Peri-Impfung mit MLT plus Ang 1-7 auf die subjektive Sicherheit der Covid19-Impfstoffe von Pfizer-BioNTech (PF) und AstraZeneca (AZ) zu untersuchen.

Wirksamkeit einer niedrigen Dosis Melatonin als Zusatztherapie bei hospitalisierten Patienten mit COVID-19: Eine randomisierte, doppelblinde klinische Studie

2021-06 Farnoosh G, Akbariqomi M, Badri T, Bagheri M, Izadi M, Saeedi-Boroujeni A, Rezaie E, Ghaleh HEG, Aghamollaei H, Fasihi-ramandi M, Hassanpour K, Alishiri GH

Melatonin ist als entzündungshemmender Wirkstoff und Immunmodulator bekannt, der die fortschreitende Pathophysiologie der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) angehen könnte. Ziel der Studie. Bewertung der klinischen Wirksamkeit der adjuvanten Anwendung von Melatonin bei Patienten mit COVID-19.

Bewertung der Th1- und Th2-vermittelten zellulären und humoralen Immunität bei Patienten mit COVID-19 nach Einsatz von Melatonin als Zusatzbehandlung

2021-05 Hosseini A, Esmaeili Gouvarchin Ghaleh H, Aghamollaei H, Fasihi Ramandi M, Alishiri G, Shahriary A, Hassanpour K, Tat M, Farnoosh G 

Das Coronavirus (SARS-CoV-2) breitet sich rasant in der Welt aus und fordert nach wie vor einen hohen Tribut. Studien zeigen, dass Zytokinstürme und Ungleichgewichte der T-Helfer (Th)1/Th2 eine bedeutende Rolle in den meisten akuten Fällen der Krankheit spielen.

Entzündung, Immunität und potenzielles Therapieziel von SARS-COV-2: Ein Überblick über die Gesamtskala der Analyse

2021-04 Smail SW, Saeed M, Alkasalias T, Khudhur ZO, Younus DA, Rajab MF, Abdulahad WH, Hussain HI, Niaz K, Safdar M

Die Coronavirus-Krankheit-19 (COVID-19) ist eine vielschichtige Erkrankung, die leichte bis schwere Atembeschwerden verursacht. Sie wird durch ein neuartiges Coronavirus SARS-CoV-2 (Severe acute respiratory syndrome coronavirus-2) verursacht, das ein umhülltes positive-sense-single-stranded RNA-Virus (+ssRNA) ist und zur Familie der Coronaviren CoV gehört.

SARS-CoV-2 und andere Coronaviren beeinflussen die mitochondriale Qualitätskontrolle negativ: positive Effekte von Melatonin

2021-03 Mehrzadi S, Karimi MY, Fatemi A, Reiter RJ, Hosseinzadeh A

Coronaviren (CoVs) sind eine Gruppe einzelsträngiger RNA-Viren, von denen einige wie SARS-CoV, MERS-CoV und SARS-CoV-2 weltweit mit tödlichen menschlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Die durch SARS-CoV-2 hervorgerufene Coronavirus-Erkrankung-2019 (COVID-19) führt zu einer akuten Lungenverletzung (ALI)/einem akuten Atemnotsyndrom (ARDS), das bei älteren Menschen und bei Menschen mit zugrundeliegenden Komorbiditäten mit einer hohen Sterblichkeit verbunden ist.

Die Rolle von Melatonin auf die Virus-induzierte Neuropathogenese − eine begleitende therapeutische Strategie zum Verständnis der SARS-CoV-2-Infektion

2021-01 Wongchitrat P, Shukla M, Sharma R, Govitrapong P, Reiter RJ

Virusinfektionen können neurologische Störungen verursachen, indem sie direkt oxidativen Stress induzieren und die Funktion des Immunsystems unterbrechen, was beides zum neuronalen Tod beiträgt. Mehrere Berichte haben die neurologischen Manifestationen bei COVID-19-Patienten beschrieben, bei denen in schweren Fällen der Infektion Gehirnentzündungen und Enzephalitis häufig sind.

Melatonin-Index als Biomarker zur Vorhersage der Verteilung von präsymptomatischen und asymptomatischen SARS-CoV-2-Trägern

2021-01 Fernandes PA, Kinker GS, Navarro BV, Jardim VC, Ribeiro-Paz ED, Córdoba-Moreno MO, Santos-Silva D, Muxel SM, Fujita A,  Moraes C, Nakaya HI, Buckeridge MS, Markus RP

Die pandemische Verbreitung des SARS-CoV-2 führte einerseits zu einer weltweiten Anstrengung, mechanistisch basierte Therapeutika und Impfstoffe zu entwickeln, und andererseits zu der Suche nach der Bestimmung der Verbreiter und der Mechanismen der Übertragung. Melatonin, ein Multitasking-Molekül, orchestriert die Abwehrreaktionen, indem es den richtigen Aufbau, die Dauer und das Ausmaß der angeborenen Immunantworten ermöglicht.

Ein dringender Vorschlag für die sofortige Verwendung von Melatonin als Adjuvans für die Anti-SARS-CoV-2-Impfung

2021-01 Cardinali DP, Brown GM, Pandi-Perumal SR

Der Wettbewerb zwischen Pharmaunternehmen um die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 ist hoch. Basierend auf den früheren Erfahrungen mit dem Influenza-Impfstoff würde man jedoch eine bis zu 50% mangelnde Wirksamkeit bei gesunden Erwachsenen auf diese im Normalfall wirksamen Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 erwarten.

Kann Melatonin eine potenzielle „Wunderwaffe“ bei der Behandlung von COVID-19-Patienten sein?

2020-11 Cardinali DP, Brown GM, Pandi-Perumal SR

Das therapeutische Potenzial von Melatonin als chronobiotisches zytoprotektives Mittel, um den Folgen einer COVID-19-Infektion entgegenzuwirken, wurde befürwortet. Aufgrund seiner weitreichenden Wirkungen als Antioxidans, entzündungshemmende und immunmodulatorische Substanz könnte Melatonin die Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion in einzigartiger Weise beeinträchtigen.

Netzwerkmedizin-Ansatz zur Untersuchung und bevölkerungsbasierten Validierung von Krankheitserscheinungen und Neuausrichtung von Medikamenten für COVID-19

2020-10 Zhou Y, Hou Y, Shen J, Kallianpur A, Zein J, Culver DA, Farha S, Comhair S, Fiocchi C, Gack MU, Mehra R, Stappenbeck T, Chan T, Eng C, Jung JU, Jehi L, Erzurum S, Cheng F

Die durch das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) verursachte globale Pandemie der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) hat zu beispiellosen sozialen und wirtschaftlichen Folgen geführt. Das Risiko von Morbidität und Mortalität aufgrund von COVID-19 steigt bei gleichzeitig bestehenden Erkrankungen dramatisch an, während die zugrunde liegenden Mechanismen unklar bleiben. Darüber hinaus gibt es keine zugelassenen Therapien für COVID-19. Diese Studie zielt darauf ab, SARS-CoV-2-Pathogenese, Krankheitserscheinungen und COVID-19-Therapien unter Verwendung von Methoden der Netzwerkmedizin zusammen mit klinischen und Multiomik-Beobachtungen zu identifizieren.

Melatonin ist signifikant mit dem Überleben von intubierten COVID-19-Patienten assoziiert

2020-10 Ramlall V, Zucker J, Tatonetti N

Hintergrund Atemnot, die eine Intubation erfordert, ist die schwerwiegendste Komplikation im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19). In dieser retrospektiven Studie verwendeten wir eine Überlebenszeitanalyse, um festzustellen, ob die Sterblichkeit nach einer Intubation bei Patienten, die am Irving Medical Center der New York Presbyterian/Columbia University behandelt wurden, mit einer Hormoneinwirkung verbunden war oder nicht. Hier berichten wir über die Gesamtgefährdungsrate für jedes Hormon für die Einwirkung vor und nach der Intubation bei intubierten und mechanisch beatmeten Patienten.

Die Ausrichtung auf das Abwehrsystem des Wirts und die Rettung beeinträchtigter Mitochondrien, um die Toleranz gegenüber Krankheitserregern durch Melatonin zu erhöhen, kann das Ergebnis einer tödlichen Virusinfektion im Zusammenhang mit COVID-19 beeinflussen.

2020-09 Tan DX, Hardeland R

Die Bekämpfung von Infektionskrankheiten, insbesondere von Virusinfektionen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe für die menschliche Gesundheit. Gegen den Erreger oder gegen den Wirt vorzugehen, sind unterschiedliche Strategien, aber mit dem gleichen Ziel, nämlich die Ausbreitung des Erregers einzudämmen und die Krankheit zu heilen. Es scheint, dass die Ausrichtung auf einen Wirt, um die Toleranz gegenüber Krankheitserregern zu erhöhen, von erheblichem Vorteil sein kann und eine in der Evolution angewandte Strategie darstellt.

Melatonin ist ein potentielles Adjuvans zur Verbesserung der klinischen Ergebnisse bei Personen mit Adipositas und Diabetes bei gleichzeitiger Koexistenz von Covid-19

2020-09 El-Missiry MA, El-Missiry ZMA, Othman AI

Das Coronavirus, das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2), ist ein neu entdecktes hoch pathogenes Virus, das im März 2020 von der Weltgesundheitsorganisation zur Pandemie erklärt wurde. Das Virus befällt das Atmungssystem, erzeugt einen Entzündungssturm, der Lungenschäden und Funktionsstörungen der Atemwege verursacht. Es infiziert Menschen jeden Alters.

Strukturelle und physikalisch-chemische Bewertung von Melatonin und seiner im Lösungszustand angeregten Eigenschaften, mit Schwerpunkt auf seiner Bindung mit neuartigen Coronavirus-Proteinen

2020-08 Al-Zaqri N, Pooventhiran T, Alsalme A, Warad I, John AM, Thomas R

Melatonin ist ein natürliches Hormon aus der Zirbeldrüse, das den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert. Wir untersuchten die Struktur und die physikalisch-chemischen Eigenschaften von Melatonin mit Hilfe elektronischer Strukturmethoden und molekular-mechanischer Werkzeuge. Die Dichtefunktionaltheorie (DFT) wurde zur Optimierung der Grundzustandsgeometrie des Moleküls aus Grenzmolekülorbitalen verwendet, die mit Hilfe der B3LYP-Funktionalität analysiert wurden.

Die Lunge als Ziel der COVID-19-Infektion: Gemeinsame molekulare Schutzmechanismen von Vitamin D und Melatonin als neue potenzielle synergistische Behandlung

2020-08 Martín Giménez VM, Inserra F, Tajer CD, Mariani J, Ferder L, Reiter RJ, Manucha W

Die COVID-19-Pandemie hat eine hohe Sterblichkeitsrate und betrifft praktisch die gesamte Weltbevölkerung. Die Haupttodesursache ist das schwere akute respiratorische Syndrom als Folge einer verschlimmerten Entzündungsreaktion, die von unkontrolliertem oxidativem Stress begleitet wird, sowie die Entzündungsreaktion auf Lungenebene.

Matrix-Metallopeptidase 9 als Wirtsprotein-Target von Chloroquin und Melatonin zur Immunregulation in COVID-19: Eine netzwerkbasierte Meta-Analyse

2020-07 Hazra S, Chaudhuri AG, Tiwary BK, Chakrabartia N

Die molekulare Pathogenese von COVID-19 ähnelt der anderer Coronavirus-(CoV)-Infektionen, nämlich dem schweren akuten respiratorischen Syndrom (SARS) beim Menschen. Aufgrund des Mangels an einer geeigneten Behandlungsstrategie wurde die vorliegende Studie durchgeführt, um das/die Wirtsprotein(e) zu untersuchen, auf das/die potente(n) neu eingesetzte(n) Medikament(e) in COVID-19 abzielt/abzielen.

Plastizität des Glukosestoffwechsels in aktivierten Immunzellen: Vorteile für die Melatoninhemmung der COVID-19-Krankheit

2020-06 Reiter RJ, Sharma R, Ma Q, Liu C, Manucha W, Abreu-Gonzalez P, Dominguez-Rodriguez A

COVID-19 hat Hunderttausende infiziert und Zehntausende Menschen weltweit getötet und verwüstet weiterhin die Gesellschaften sowie die fiskale und wirtschaftliche Stabilität mehrerer Länder. Gegenwärtig wurden mehrere Medikamente, die für andere Erkrankungen entwickelt wurden, neu eingesetzt, um der COVID-19-Pandemie entgegenzuwirken. Einige haben eine bescheidene Wirksamkeit bei der Resistenz gegen diese Krankheit, aber alle haben eine signifikante Toxizität. Mehrere Pharmaunternehmen beeilen sich, Impfstoffe zu entwickeln, aber ihre Verfügbarkeit beträgt in Zukunft 8 bis 12 Monate. In der Zwischenzeit wird nach leicht verfügbaren und erschwinglichen Molekülen gesucht, die als COVID-19-Gegenmittel nützlich sein werden.

Melatonin, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und COVID-19: Eine mögliche therapeutische Strategie?

2020-06 Dominguez-Rodriguez A, Abreu-Gonzalez P, Marik PE, Reiter RJ 

Der Mechanismus für die SARS-CoV-2-Infektion ist die erforderliche Bindung des Virus an die membrangebundene Form des Angiotensin-Converting-Enzyms 2 (ACE2) und die Internalisierung des Komplexes durch die Wirtszelle. SARS-CoV-2-induzierte endotheliale Dysfunktion und Herz-Kreislauf-Schädigung werden wahrscheinlich durch einen Anstieg der Phosphorylierungsniveaus von JAK2 und STAT3 und die daraus resultierende Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) ausgelöst. Es wird angenommen, dass diese pathologischen Veränderungen durch Melatonin auffallend rückgängig gemacht werden.

Melatonin als adjuvante Behandlung für Lungenentzündungspatienten mit Coronavirus-Krankheit 2019, die einen Krankenhausaufenthalt benötigen (MAC-19 PRO): eine Fallstudie

2020-06 Castillo RR, Quizon GRA, Juco MJM, Roman ADE, de Leon DG, Punzalan FER, Guingon RBL, Morales DD, Tan DX, Reiter RJ

Die Behandlung der Lungenentzündung der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) bleibt empirisch, und die Suche nach Therapien, die die Ergebnisse verbessern können, geht weiter. Es hat sich gezeigt, dass Melatonin entzündungshemmende, antioxidative und immunmodulierende Wirkungen hat, die möglicherweise wichtige pathophysiologische Mechanismen bei der Entstehung und dem Fortschreiten des akuten Atemnotsyndroms (ARDS) beeinflussen, das als wahrscheinliche Todesursache bei COVID-19 in Betracht gezogen wurde.

Kann Melatonin den Schweregrad der COVID-19 Pandemie reduzieren?

2020-04 Shneider A, Kudriavtsev A, Vakhrusheva A

Die aktuelle COVID-19-Pandemie ist eines der verheerendsten Ereignisse in der jüngeren Geschichte. Das Virus verursacht relativ geringe Schäden an jungen, gesunden Bevölkerungsgruppen und birgt lebensbedrohliche Gefahren für ältere Menschen und Menschen mit chronischen Entzündungskrankheiten. Wenn wir daher das Risiko für gefährdete Bevölkerungsgruppen verringern könnten, würde dies die COVID-19-Pandemie anderen typischen Ausbrüchen ähnlicher machen.

Melatonin als Antioxidans: leistet mehr als es verspricht

2016-10 Reiter RJ, Mayo JC, Tan DX, Sainz RM, Alatorre-Jimenez M, Qin L

Melatonin reduziert oxidativen Stress unter einer bemerkenswert großen Anzahl von Bedingungen ungewöhnlich wirksam. Erzielt wird diese Wirkung auf vielfältige Art und Weise: über die direkte Detoxifikation reaktiver Sauerstoff- und Stickstoffspezies und indirekt über die Stimulierung antioxidativer Enzyme bei gleichzeitiger Supprimierung der Aktivität prooxidativer Enzyme.

Wirkung von Melatonin als Antioxidans und Einsatzmöglichkeiten als Therapeutikum und Anti-Aging-Mittel beim Menschen

2010-11 Bonnefont-Rousselot D, Collin F.

In diesem Review sollen die vorteilhaften Eigenschaften von ­Melatonin in Bezug auf seine antioxidative Wirkung beschrieben werden. Oxidativer Stress, d. h. ein Ungleichgewicht zwischen der ­Bildung von reaktiven Sauerstoffverbindungen und der antioxidativen Abwehr, ist an verschiedenen Erkrankungen, wie etwa kardiovaskulären oder neurologischen Erkrankungen, und am Alterungsprozess beteiligt. Aus diesem Grund begann man, nach Oxidationshemmern (Antioxidantien) zu forschen. Die klassischen Antioxidantien entfalteten allerdings, vor allem bei Stoffwechsel­erkrankungen, häufig keine vorteilhafte Wirkung.

Signalwege von Melatonin und Zellschutzfunktion

2010-10 Luchetti F, Canonico B, Betti M, Arcangeletti M, Pilolli F, Piroddi M, Piroddi M, Canesi L, Papa S, Galli F

Neben seiner bekannten regulierenden Wirkung auf den Schlaf-Wach-Rhythmus übt das Zirbeldrüsenhormon Melatonin auch noch andere biologische Funktionen aus und vollzieht in verschiedenen Zellarten und im peripheren Gewebe spezifische Stoffwechselvorgänge. In unterschiedlichen Gewebearten und Organen präsentiert sich Melatonin nicht nur als parakrines, sondern auch als intrakrines und autokrines Hormon mit insgesamt homöostatischen Funktionen und einer pleiotropen Wirkungsweise, wozu auch Faktoren zählen, welche die Zelle schützen und ihr Überleben begünstigen.

Ein Molekül, viele Derivate: Eine nicht enden wollende Wechselwirkung von Melatonin mit reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffspezies?

2007-01 Tan DX, Manchester LC, Terron MP, Flores LJ, Reiter RJ

Melatonin ist ein hochkonserviertes Molekül. Es lässt sich evolutionsgeschichtlich bis zu sehr alten photosynthetischen Prokaryoten zurückverfolgen. Eine primitive und primäre Funktion von Melatonin ist seine Aktivität als rezeptorunabhängiger Fänger freier Radikale und Antioxidans mit breitem Wirkspektrum.

Antioxidative Eigenschaften des Melatonin-Metaboliten N1-Acetyl-5-Methoxykynuramin (AMK): Abfangen freier Radikale und Verhinderung der Proteinzerstörung

2003-12 Ressmeyer AR, Mayo JC, Zelosko V, Sáinz RM, Tan DX, Poeggeler B, Antolín I, Zsizsik BK, Reiter RJ, Hardeland R

In zahlreichen experimentellen Systemen wurde für das Neurohormon Melatonin eine protektive Wirkung gegen oxidativen Stress nachgewiesen. Dieser Effekt scheint das Ergebnis einer Kombination verschiedener Wirkungen zu sein. In dieser Studie untersuchen wir den möglichen Beitrag substituierter Kynuramine, die durch Spaltung des Pyrolrings aus Melatonin gebildet werden, zur Aktivität als Radikalfänger.

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