Krebs
Medizinische Studien zu Melatonin – Krebs
Studien zu Melatonin als wirksames Anti-Krebs-Hormon gibt es seit mehreren Jahrzehnten. Dabei hat sich gezeigt, dass es sowohl in der Anfangs-, Progressions- als auch Metastasenphase die Symptome mildert und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Verantwortlich dafür sind die antioxidativen und immunregulatorischen Eigenschaften von Melatonin und ihr Einfluss auf die tumorspezifische Zellteilung.
Melatonin hemmt Tumorwachstum
Als „Natural Killer“ nimmt Melatonin eine wichtige Rolle in der unkontrollierten Vermehrung von Zellen ein: Es reduziert nämlich die Zellteilungsrate, indem es u.a. die Telomeraseaktivität verringert, was zu einem programmierten Zelltod der Tumorzelle führt. Was die Forscher ebenfalls festgestellt haben: Melatonin besitzt auch die Fähigkeit, die Angiogenese, d.h. das Wachstum und die Neubildung von Blutgefäßen, zu beeinflussen, die den Tumor mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und damit sein Wachstum fördert.
Wirksame Therapiebegleitung
Bewiesen ist außerdem die unterstützende Wirkung von Melatonin während der klassischen Behandlung von Krebs: So können die oft toxischen Folgen einer Strahlen- oder Chemotherapie mithilfe von Melatonin reduziert werden, gleichzeitig wird ihre Wirksamkeit erhöht − so das Ergebnis vieler Studien. Untersuchungen haben zudem ergeben, dass Melatonin die Behandlungsresistenz mancher Tumore beeinflussen kann und damit zu einer Sensibilisierung für die Chemotherapie führt.
Medizinische Studien zu Melatonin – Krebs
2019-07-01
Im letzten Jahr wurde Melatonin 60 Jahre alt, zumindest liegt seine Entdeckung 60 Jahre zurück. Das Molekül an sich ist möglicherweise fast so alt wie das Leben selbst. Es ist also an der Zeit, seine Funktionen, Wirkweisen und klinischen Anwendungsmöglichkeiten einmal aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten.
2019-06-26
Zirkadiane Rhythmen (CR) sind endogene, autonome Oszillatoren, die von der molekularen zirkadianen Uhr erzeugt werden und die innere Uhr mit dem 24-Stunden-Tageszyklus der äußeren Umgebung koordinieren.
2019-05-20
Das Pankreaskarzinom ist aufgrund fehlender Frühsymptome und der daraus folgenden späten Diagnose mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden. Zudem zeigt sich das Pankreaskarzinom hochresistent gegen Strahlen- und Chemotherapie. An der Pathophysiologie des Pankreaskarzinoms sind mehrere Entzündungswege beteiligt.
2019-05-16
Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) ist eine maligne Erkrankung mit progressiver Metastasierung, die aufgrund der späten Diagnose mit einer schlechten Prognose und einer verminderten Überlebensrate verbunden ist. Die therapeutischen Ansätze zur Behandlung dieser unheilbaren Krebserkrankung sind Chemo- und Strahlentherapie.
2019-03-26
Das Ovarialkarzinom ist eine der häufigsten Ursachen für die Morbidität im Zusammenhang mit malignen gynäkologischen Erkrankungen. Mögliche Risikofaktoren sind u. a. ein hereditäres Ovarialkarzinom, Adipositas, Diabetes mellitus, Alkoholkonsum, Alterung und Rauchen.
2018-07-02
Es gibt eine Vielzahl von Belegen dafür, dass Melatonin bei der Prävention und Behandlung von Krebserkrankungen von Nutzen sein könnte. Das vorliegende Manuskript gibt einen Überblick über einige Human-, Tier- und Zellstudien, die den Nachweis erbringen, dass Melatonin onkostatische Eigenschaften besitzt.
2017-06-10
Vorzeitige Schäden der Ovarien ist eine der Nebenwirkungen der Chemotherapie bei Krebspatientinnen vor der Menopause. Die Erhaltung der Fruchtbarkeit ist zunehmend wichtiger bei der Verbesserung der Lebensqualität von vollständig erholten Krebspatientinnen.
2017-04-18
Es gibt höchst belastbare Belege dafür, dass Melatonin Krebserkrankungen in den Phasen der Entstehung, Progression und Metastasierung abschwächt. In vielen Fällen wurden molekulare Mechanismen, die diesen hemmenden Wirkungen zugrunde liegen, postuliert. Überraschend ist jedoch die große Anzahl von Prozessen, über die Melatonin angeblich die Entwicklung und das Wachstum von Krebs hemmt.
2016-10-18
Melatonin reduziert oxidativen Stress unter einer bemerkenswert großen Anzahl von Bedingungen ungewöhnlich wirksam. Erzielt wird diese Wirkung auf vielfältige Art und Weise: über die direkte Detoxifikation reaktiver Sauerstoff- und Stickstoffspezies und indirekt über die Stimulierung antioxidativer Enzyme bei gleichzeitiger Supprimierung der Aktivität prooxidativer Enzyme.
2015-04-05
Bewertung der Wirksamkeit von Melatonin bei der Prävention strahleninduzierter oraler Mukositis.
2010-12-19
In den letzten zwei Jahrzehnten wurde anhand zahlreicher klinischer Studien der therapeutische Nutzen von Melatonin in verschiedenen medizinischen Bereichen untersucht. Ziel dieses Beitrags ist es, die wissenschaftlichen Rahmenbedingungen für die bisher durchgeführten klinischen Studien genau zu beleuchten.
2010-12-13
Es gilt allgemein als anerkannt, dass Melatonin (N-acetyl-5-methoxytryptamin), das wichtigste Sekretionsprodukt der Zirbeldrüse, in Bezug auf eine Vielzahl von Tumoren, insbesondere hormonabhängigen Tumoren, onkostatische Eigenschaften besitzt.
2010-11-02
In diesem Review sollen die vorteilhaften Eigenschaften von Melatonin in Bezug auf seine antioxidative Wirkung beschrieben werden. Oxidativer Stress, d. h. ein Ungleichgewicht zwischen der Bildung von reaktiven Sauerstoffverbindungen und der antioxidativen Abwehr, ist an verschiedenen Erkrankungen, wie etwa kardiovaskulären oder neurologischen Erkrankungen, und am Alterungsprozess beteiligt. Aus diesem Grund begann man, nach Oxidationshemmern (Antioxidantien) zu forschen. Die klassischen Antioxidantien entfalteten allerdings, vor allem bei Stoffwechselerkrankungen, häufig keine vorteilhafte Wirkung.
2010-10-12
Das Pankreaskarzinom ist eine Erkrankung mit hoher Mortalität, die eine schlechte Prognose für das Langzeitüberleben in allen Invasivitätsstadien des Tumors aufweist. Da die Tumorzellen apoptoseresistent sind, ist das Ansprechen auf Strahlen- und Chemotherapie gering.
2008-06-23
Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass die Schlafdauer mit dem Brustkrebsrisiko negativ assoziiert ist. Dies ist möglicherweise auf die höhere Melatonin-Gesamtproduktion bei Langschläfern zurückzuführen. Allerdings ist das Datenmaterial, das im Rahmen der drei Studien zu Schlafdauer und Brustkrebsrisiko in der westlichen Industriebevölkerung erhoben wurde, nicht aussagekräftig.
2008-06-19
Niedrige Melatoninwerte im Urin weisen auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Frauen vor der Menopause hin. Der Zusammenhang zwischen der Melatoninkonzentration und dem Brustkrebsrisiko bei postmenopausalen Frauen ist nach wie vor unklar.
2006-05-13
Cadmium (Cd) ist ein Schwermetall, das die Gesundheit des Menschen einerseits über die Umwelt und andererseits am Arbeitsplatz beeinflusst. Es gibt Hinweise darauf, dass sich Cadmium in mehreren Organen anreichert und für den Menschen krebserregend ist.