Immunsystem
Medizinische Studien zu Melatonin – Immunsystem
Ein starkes Immunsystem ist ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit des Menschen. Denn es unterstützt dabei, Viren, Bakterien und sonstige Keime erfolgreich zu bekämpfen und ist somit ein wichtiger Schutz vor Krankheitserregern. Zudem beeinflusst es die Wundheilung und spielt auch eine bedeutende Rolle beim Schutz vor weiteren Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs. Melatonin ist in der Lage, dieses komplexe System so zu regulieren, dass es einerseits einen perfekten Schutz bietet, andererseits aber auch nicht übermäßig reagiert. Dafür reguliert es sowohl die anti- als auch proinflammatorischen Faktoren, die ihrerseits die Immunzellen steuern.
Vielseitige Schutzmechanismen
Gerade oxidative Schäden haben ernste Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und sind als ein Schlüsselfaktor für die Entstehung und Entwicklung zahlreicher Krankheiten identifiziert. Melatonin kommt in diesem Zusammenhang eine maßgebliche Funktion zu: Es bietet als körpereigenes Antioxidans einerseits wichtigen Schutz vor freien Radikalen, andererseits wirkt es auch auf indirektem Weg auf vielfache Weise. So aktiviert Melatonin beispielsweise antioxidative Enzyme und fördert so z.B. die DNA-Reparaturprozesse.
Melatonin hemmt Entzündungsprozesse
Wie eine Studie kürzlich bestätigt hat: Melatonin ist ein überaus wirksames Mittel bei der Behandlung von Entzündungs- und Immunerkrankungen, indem es hemmend auf die sogenannten Toll-like-Rezeptoren (TLRs) einwirkt. Diese sind von grundlegender Bedeutung für die Pathophysiologie von Erkrankungen, die mit Entzündungen in Zusammenhang gebracht werden, einschließlich neurodegenerativer Erkrankungen und Krebs. Weitere pro- und antientzündliche Faktoren werden ebenfalls durch Melatonin positiv beeinflusst.
Medizinische Studien zu Melatonin – Immunsystem
2013-04-03
Melatonin moduliert mit seiner pleiotropen Wirkung auf das Immunsystem ein breites Spektrum physiologischer Funktionen.
2012-09-02
Melatonin (N-Acetyl-5-Methoxytryptamin) ist ein multifunktionelles Signalmolekül, das eine Vielzahl wichtiger Funktionen aufweist. Der therapeutische Nutzen von Melatonin für verschiedene medizinische Fachgebiete wurde im Rahmen zahlreicher klinischer Studien untersucht.
2012-01-19
Melatonin ist ein vielfältig wirksames Molekül, das nicht nur von der Zirbeldrüse, sondern in geringen Mengen auch von vielen anderen Organen wie Retina, Gastrointestinaltrakt, Thymusdrüse, Knochenmark, Lymphozyten usw. synthetisiert wird.
2011-12-21
Hauptziel der Studie war der Nachweis müdigkeitsinduzierter klinischer Symptome einer Immunsuppression bei Assistenzärzten. Von den Probanden wurden Proben in Ruhe, nach der ersten Nacht (geringe Belastung) sowie nach der letzten Nacht (hohe Belastung) der Nachtschicht genommen.
2010-12-19
Melatonin ist ein vielseitiges Molekül, das nicht nur in der Zirbeldrüse, sondern auch in vielen anderen Organen synthetisiert wird. Melatonin spielt im Schlafverhalten, bei der Regulierung des circadianen Rhythmus und der Immunfunktionen, als Antioxidans, durch seine mitochondriale Schutzfunktion und seinen Einfluss auf Fortpflanzungsfähigkeit und Stimmung eine bedeutende physiologische Rolle.
2010-12-18
Melatonin ist ein Neurohormon, das in der Zirbeldrüse gebildet wird und den Schlaf sowie die circadianen Funktionen reguliert. Melatonin reguliert daneben auch Entzündungs- und Immunprozesse, indem es diese Reaktionen aktiviert bzw. hemmt.
2010-10-12
Neben seiner bekannten regulierenden Wirkung auf den Schlaf-Wach-Rhythmus übt das Zirbeldrüsenhormon Melatonin auch noch andere biologische Funktionen aus und vollzieht in verschiedenen Zellarten und im peripheren Gewebe spezifische Stoffwechselvorgänge. In unterschiedlichen Gewebearten und Organen präsentiert sich Melatonin nicht nur als parakrines, sondern auch als intrakrines und autokrines Hormon mit insgesamt homöostatischen Funktionen und einer pleiotropen Wirkungsweise, wozu auch Faktoren zählen, welche die Zelle schützen und ihr Überleben begünstigen.
2008-05-14
Eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) verursacht typischerweise Läsionen im Mund, im Gesicht, auf der Haut, in der Speiseröhre oder im Gehirn. Das Herpes-simplex-Virus Typ 2 (HSV-2) führt in der Regel zu Infektionen der Genitalien, des Rektums, der Haut, der Hände oder der Meningen.
2007-01-20
Melatonin ist ein hochkonserviertes Molekül. Es lässt sich evolutionsgeschichtlich bis zu sehr alten photosynthetischen Prokaryoten zurückverfolgen. Eine primitive und primäre Funktion von Melatonin ist seine Aktivität als rezeptorunabhängiger Fänger freier Radikale und Antioxidans mit breitem Wirkspektrum.
2003-12-18
In zahlreichen experimentellen Systemen wurde für das Neurohormon Melatonin eine protektive Wirkung gegen oxidativen Stress nachgewiesen. Dieser Effekt scheint das Ergebnis einer Kombination verschiedener Wirkungen zu sein. In dieser Studie untersuchen wir den möglichen Beitrag substituierter Kynuramine, die durch Spaltung des Pyrolrings aus Melatonin gebildet werden, zur Aktivität als Radikalfänger.
2002-02-07
In dieser Arbeit geben wir einen Überblick über die historischen Meilensteine, die erstmals eine Beziehung zwischen Melatonin und dem Immunsystem deutlich gemacht haben, und fassen Daten experimenteller Untersuchungen zusammen, in denen die rhythmische Produktion von Melatonin mit der rhythmischen Aktivität des Immunsystems korreliert wurde.
2001-12-07
Es konnte gezeigt werden, dass freie Radikale bei der Pathogenese der neonatalen Sepsis und den damit verbundenen Komplikationen eine Rolle spielen.