Melatoninrezeptor

Medizinische Studien zu Melatonin

Melatonin, ein Allround-Talent zur Krebsbekämpfung: Hemmung der Entstehung, Progression und Metastasierung

2017-04 Reiter RJ, Rosales-Corral SA, Tan DX, Acuna-Castroviejo D, Qin L, Yang SF, Xu K

Es gibt höchst belastbare Belege dafür, dass Melatonin Krebserkrankungen in den Phasen der Entstehung, Progression und Metastasierung abschwächt. In vielen Fällen wurden molekulare Mechanismen, die diesen hemmenden Wirkungen zugrunde liegen, postuliert. Überraschend ist jedoch die große Anzahl von Prozessen, über die Melatonin angeblich die Entwicklung und das Wachstum von Krebs hemmt.

Melatonin: ein Multitasking-Molekül

2010-12 Reiter RJ, Tan DX, Fuentes-Broto L

Es hat sich gezeigt, dass Melatonin (N-Acetyl-5-Methoxytryptamin) ein allgemein verbreitetes Molekül mit unterschiedlicher Funktionsweise ist. Die Mechanismen, welche seine Synthese in der Zirbeldrüse steuern, sind gut erforscht; daneben weiß man auch zunehmend besser über die von der Netzhaut und der biologischen Uhr gesteuerten Prozesse Bescheid, welche die circadiane Produktion von Melatonin in der Zirbeldrüse modulieren.

Funktion und Expression von Melatoninrezeptoren in Inselzellen des menschlichen Pankreas

2008-04 Ramracheya RD, Muller DS, Squires PE, Brereton H, Sugden D, Huang GC, Amiel SA, Jones PM, Persaud SJ

Es ist bekannt, dass Melatonin die Insulinausschüttung der Beta­zellen bei Nagetieren durch Interaktion mit den Melatoninrezeptoren MT₁ und / oder MT₂ an der Zelloberfläche hemmt. Allerdings ist über die Funktion dieses Hormons in den Langerhans’schen Insel­zellen der menschlichen Bauchspeicheldrüse nichts bekannt.

Bedeutung des Melatoninsystems in der Schlafregulierung: therapeutische Konsequenzen

2007-12 Pandi-Perumal SR, Srinivasan V, Spence DW, Cardinali DP

Die circadiane Rhythmik der Melatoninsekretion in der Zirbeldrüse, die vom Nucleus suprachiasmaticus (SCN) gesteuert wird, spiegelt die Mechanismen wider, die an der Steuerung des Schlaf-Wach-Zyklus beteiligt sind. Melatonin kann schlaffördernde und den Schlaf-Wach-Rhythmus regulierende Aktionen durch spezifische Aktivierung der Melatoninrezeptoren MT1 (Melatonin 1a) und MT2 (Melatonin 1b) beeinflussen.

Diabetische Goto-Kakizaki-Ratten und Patienten mit Typ-2-Diabetes weisen einen herabgesetzten Serum-Melatoninspiegel am Tag und einen erhöhten Melatoninrezeptorstatus im Pankreas auf

2006-03 Peschke E, Frese T, Chankiewitz E, Peschke D, Preiss U, Schneyer U, Spessert R, Mühlbauer E

Es bestehen funktionelle Wechselwirkungen zwischen den Betazellen des endokrinen Pankreas und der Hypophyse, in der das circadiane Molekül Melatonin mit seiner synchronisierenden Wirkung entsteht. Ziel dieser Studie war es, sowohl bei Diabetes-Patienten als auch in einem Modellversuch mit diabetischen Ratten eine mögliche Wechsel­wirkung zwischen Insulin und Melatonin aufzuzeigen.

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