Die Lunge als Ziel der COVID-19-Infektion: Gemeinsame molekulare Schutzmechanismen von Vitamin D und Melatonin als neue potenzielle synergistische Behandlung

Autor(en):

Martín Giménez VM, Inserra F, Tajer CD, Mariani J, Ferder L, Reiter RJ, Manucha W

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Publikation:

Life Sci. 2020 Aug 1;254:117808

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DOI-Link:

https://doi.org/10.1016/j.lfs.2020.117808

Die COVID-19-Pandemie hat eine hohe Sterblichkeitsrate und betrifft praktisch die gesamte Weltbevölkerung. Die Haupttodesursache ist das schwere akute respiratorische Syndrom als Folge einer verschlimmerten Entzündungsreaktion, die von unkontrolliertem oxidativem Stress begleitet wird, sowie die Entzündungsreaktion auf Lungenebene.

Bis heute gibt es keine spezifische und definitive Behandlung für diese Pathologie, was die Weltbevölkerung, insbesondere die älteren Erwachsenen, die die Hauptrisikogruppe darstellen, beunruhigt. In diesem Zusammenhang ergibt sich ein besonderes Interesse an der Bewertung der Wirksamkeit vorhandener pharmakologischer Wirkstoffe, die zur Überwindung oder Milderung des Schweregrades dieser pulmonalen Komplikation, die weltweit das Leben vieler Menschen beendet hat, eingesetzt werden können.

Vitamin D und Melatonin könnten gute Optionen sein, um dieses Ziel zu erreichen, wenn man berücksichtigt, dass sie viele gemeinsame zugrundeliegende Mechanismen haben, die in der Lage sind, die Immun- und Oxidationsantwort gegen eine COVID-19-Infektion angemessen zu modulieren und zu kontrollieren, möglicherweise sogar durch eine synergistische Interaktion. Die Exaltiertheit des Renin-Angiotensin-Systems mit der sich daraus ergebenden Entzündungsreaktion spielt eine führende Rolle in der Physiopathologie der COVID-19-Infektion; und sie wird möglicherweise durch Vitamin D und Melatonin in vielen Organen herunterreguliert. Daher ist es auch wichtig, diese potenzielle therapeutische Assoziation und ihre Beziehung zur RAS als Teil dieses neuen Ansatzes zu analysieren.

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