Herz-Kreislauf-System
Medizinische Studien zu Melatonin – Herz-Kreislauf-System
Melatonin spielt für die kardiovaskuläre Gesundheit eine wesentliche Rolle, so beispielsweise bei Arteriosklerose, Bluthochdruck, koronaren Herzerkrankungen oder Herzinfarkt. Auch bei einem Schlaganfall hat sich das Hormon als vielversprechende Behandlungsmethode bewährt.
Melatonin als Blutdruckregulierer
Ein erhöhter Blutdruck und die damit oft einhergehende Verengung der Gefäße können zu einer lebensbedrohlichen Situation werden, bei der wichtige Organe nicht mehr ausreichend mit Blut und daher auch nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Die Folge: Das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, steigt erheblich. Studien belegen, dass Melatonin sowohl den Blutdruck als auch die Gefäßsteifigkeit senkt und damit überaus positive Effekte auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit hat.
Melatonin reduziert Zellschäden
Dank seiner stark antioxidativen und antiinflammatorischen Eigenschaften kann Melatonin auch das Ausmaß der Zellschädigungen, die nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall oft auftreten, signifikant reduzieren. Gerade freie Radikale beeinflussen die Schwere dieser medizinischen Notfälle, denn die dadurch entstehenden Gewebeschäden sind irreparabel.
Schutz vor gefährlichem oxidativem Stress
Melatonin hat sich dabei als höchst effizient sowohl in der Prävention als auch in der Akutbehandlung herausgestellt. Es schützt vor oxidativem Stress und stellt ein Gleichgewicht zwischen den proinflammatorischen sowie antiinflammatorischen Zytokinen her und kann, etwa im Falle eines Herzinfarktes, das Herz sogar vor Verletzungen nach einer Myokardischämie bzw. während der notwendigen Reperfusion schützen.
Medizinische Studien zu Melatonin – Herz-Kreislauf-System
2010-11-02
In diesem Review sollen die vorteilhaften Eigenschaften von Melatonin in Bezug auf seine antioxidative Wirkung beschrieben werden. Oxidativer Stress, d. h. ein Ungleichgewicht zwischen der Bildung von reaktiven Sauerstoffverbindungen und der antioxidativen Abwehr, ist an verschiedenen Erkrankungen, wie etwa kardiovaskulären oder neurologischen Erkrankungen, und am Alterungsprozess beteiligt. Aus diesem Grund begann man, nach Oxidationshemmern (Antioxidantien) zu forschen. Die klassischen Antioxidantien entfalteten allerdings, vor allem bei Stoffwechselerkrankungen, häufig keine vorteilhafte Wirkung.
2010-05-18
Experimentelle Daten aus Humanstudien und Nagetiermodellen lassen vermuten, dass Melatonin in der Behandlung mehrerer kardiovaskulärer Erkrankungen von Nutzen sein kann. Insbesondere die Anwendung von Melatonin zur Senkung von essentiellem Bluthochdruck sollte eingehender betrachtet werden. Im Nagetiermodell zeigte Melatonin eine ausgeprägte Wirksamkeit bei der Begrenzung abnormer Herzfunktionen und des Verlusts von essentiellem Herzgewebe aufgrund von Ischämie-Reperfusionsschäden.
2003-05-18
In diesem Review sind zahlreiche Berichte zusammengefasst, in denen die neuroprotektive Wirkungsweise von Melatonin bei Ischämie-Reperfusionsschaden (Schlaganfall) in experimentellen Modellen dokumentiert wird.
2003-03-16
Im permanenten und transienten Rattenmodell zur zerebralen Ischämie mit dreistündiger Okklusion der Arteria cerebri media konnte gezeigt werden, dass eine intraperitoneale Einzelinjektion von 5 oder 15 mg / kg Melatonin vor Auftreten einer Ischämie die Infarktgröße nach 72 Stunden reduziert. Ziel der vorliegenden Studie war es, das Zeitfenster für eine Behandlung bei Beginn der Melatoningabe nach Auftreten einer Ischämie zu untersuchen.