Fertilität

Fertility

Fertilität setzt einen gesunden circadianen Rhythmus, geprägt durch einen physiologischen Melatoninspiegel, voraus: Denn jede Störung des 24-Stunden-Rhythmus kann sich negativ sowohl auf die weibliche als auch die männliche Fruchtbarkeit auswirken.

Störfaktoren einer erfolgreichen Befruchtung

Hierzu zählen etwa circadiane Rhythmusstörungen hervorgerufen durch Jetlag und Schichtarbeit, die die nächtliche Melatoninproduktion stören und letztendlich verhindern, dass andere Hormone in adäquater Weise ausgeschüttet werden. Ein gestörter circadianer Rhythmus hat außerdem einen negativen Effekt auf den weiblichen Menstruationszyklus und führt dazu, dass es zu Unregelmäßigkeiten oder einem Ausbleiben der Regelblutung kommt, was sich wiederum negativ auf die Fortpflanzung auswirkt.

Melatonin und die weibliche Fertilität

Als eine der Hauptursachen für weibliche Infertilität gilt eine schlechte Eizellenqualität, oft bedingt durch oxidativen Stress. Melatonin mit seinen antioxidativen und antiinflammatorischen Eigenschaften kann verhindern, dass die Zellen durch freie Radikale geschädigt werden, was vor allem während der Ovulation von entscheidender Bedeutung ist. Besonders bei einer künstlichen Befruchtung sind die Eizellen einer noch höheren Belastung ausgesetzt. Hier empfiehlt die Forschung, Melatonin bereits vor einer IVF einzusetzen, um so die Qualität der Eizellen zu verbessern.

Melatonin und die männliche Fruchtbarkeit

Im Hinblick auf eine Verbesserung der männlichen Fruchtbarkeit hat Melatonin einerseits den Zweck, die Energie der Spermien zu erhöhen, damit sie schneller und beweglicher sind. Andererseits schützt Melatonin auch die Spermien vor oxidativem Stress und verbessert damit ihre Qualität, was für eine erfolgreiche Befruchtung wesentlich ist.

2020-01-04

Die Auswirkungen der Schlafdauer auf die Spermaqualität sind in zahlreichen epidemiologischen Studien dokumentiert. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen Schlafqualität und Spermaparametern und Fortpflanzungshormonen noch unklar.

2016-12-22

Assistierte Reproduktions-Technologien (ART) haben wachsendes ­Interesse bei unfruchtbaren Patientinnen erlebt, die schwanger ­werden wollen. Die Qualität der Oozyten spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung von ART-Ergebnissen.

2013-03-12

Die Qualität der Metaphase-II-Oozyten verschlechtert sich rasch nach dem Eisprung als Folge eines Alterungsprozesses, der mit einem beeinträchtigten Befruchtungspotential, einer gestörten Entwicklungskompetenz und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer embryonalen Resorption verbunden ist.

2010-06-18

Das Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit einer Behandlung mit Myo-Inositol plus Folsäure plus Melatonin im Vergleich zu Myo-Inositol plus Folsäure allein auf die Oozyten- Qualität bei Frauen in In-vitro-Befruchtungs- (IVF) Zyklen zu untersuchen und zu bewerten.

1992-11-13

Um die Auswirkungen von Nachtschichten auf die Eierstockfunktion zu untersuchen, wurden 122 Lehrerinnen, 67 Büroangestellte, 377 Krankenschwestern, 133 Fabrik- arbeiterinnen und 67 Bardamen befragt.

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