Melatoninspiegel in der Follikelflüssigkeit als Marker für IVF-Ergebnisse und Vorhersage der Eierstockreserve

Autor(en):

Tong J, Sheng S, Sun Y, Li H, Li WP, Zhang C, Chen ZJ

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Publikation:

Reproduction. 2017 Apr;153(4):443-451.

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DOI-Link:

https://doi.org/10.1530/REP-16-0641

Eine gute Oozytenqualität ist entscheidend für den Erfolg der In-vitro-Fertilisation (IVF), aber bis heute stehen keine Marker der Ovarien Reserve zur Verfügung, welche die Oozytenqualität genau vorhersagen können.

Melatonin übt seine antioxidativen Wirkungen als starker Radikalfänger aus, der die Oozytenqualität direkt beeinflussen könnte, da es das stärkste Antioxidans in der Follikelflüssigkeit ist. Um die genaue Rolle des endogenen Melatonins bei den IVF-Prozessen zu untersuchen, rekrutierten wir 61 Frauen, die sich Behandlungszyklen einer IVF- oder Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) unterzogen und teilten sie je nach ihrer Reaktion auf die Ovarialstimulation in drei Gruppen ein. Die Follikelflüssigkeit wurde gesammelt, um Melatoninspiegel unter Verwendung einer direkten RIA-Methode zu bestimmen.

Wir fanden gute Korrelationen zwischen Melatoninspiegel in der Follikelflüssigkeit mit Alter, Anti-Müller-Hormon (AMH) und baseline-Follikel-stimulierendes Hormon (bFSH), die alle zur Vorhersage der Eierstockreserve verwendet wurden. Darüber hinaus wurde, da die Melatoninspiegel mit den IVF-Ergebnissen korrelierten, eine höhere Anzahl von Oozyten von Patientinnen mit höheren Melatoninspiegeln gesammelt. Folglich war die Anzahl der behandelten Oozyten, der Zygoten, der hochqualitativen Embryonen an Tag 3, die erhaltenen Blastozysten und die für die Transplantation geeigneten Embryonen höher. Die Blastozystenrate stieg im Einklang mit den Melatoninspiegeln über den Gradienten zwischen der Gruppe mit niedrigen und der Gruppe mit hohen Antworten an.

Diese Ergebnisse zeigten, dass der Melatoninspiegel in der Follikelflüssigkeit sowohl mit der Menge als auch mit der Qualität der Oozyten einhergeht und die IVF-Ergebnisse vorhersagen kann, was sie auch zu hochaktiven biochemischen Markern der Eierstockreserve macht.

© 2017 Society for Reproduction and Fertility.

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