Melatonin und nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom: neue Erkenntnisse über die Signalwege

Autor(en):

Pourhanifeh MH, Sharifi M, Reiter RJ, Davoodabadi A, Asemi Z

Schlagwörter:

Kategorien:

Publikation:

Cancer Cell Int. 2019 May 16;19:131

Publikationslink:

DOI-Link:

https://doi.org/10.1186/s12935-019-0853-7

Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) ist eine maligne Erkrankung mit progressiver Metastasierung, die aufgrund der späten Diagnose mit einer schlechten Prognose und einer verminderten Überlebensrate verbunden ist. Die therapeutischen Ansätze zur Behandlung dieser unheilbaren Krebserkrankung sind Chemo- und Strahlentherapie.

Da die derzeitigen Behandlungen unzureichend sind und aufgrund von arzneimittelinduzierten unerwünschten Nebenwirkungen und Toxizitäten sind Behandlungsalternativen erforderlich und von entscheidender Bedeutung. Dem von der Zirbeldrüse produzierten und sezernierten Melatonin wird eine Rolle als potenzielle Behandlung gegen NSCLC zugeschrieben. Melatonin verhindert die Metastasierung von Tumoren, indem es Apoptoseprozesse induziert und die autonome Zellproliferation hemmt. Darüber hinaus hemmt Melatonin aufgrund seiner onkostatischen, prooxidativen und entzündungshemmenden Effekte die Tumorprogression. Folglich könnte die Kombinationsbehandlung mit Melatonin und Chemotherapie, wie bei einigen anderen Tumoren, eine synergistische Wirkung haben, die zu einer verlängerten Überlebenszeit und verbesserten Lebensqualität bei Patienten mit NSCLC führt. Die vorliegende Übersichtsarbeit fasst die verfügbaren Daten zu den molekularen Mechanismen und damit verbundenen Signalwegen zusammen, um die Funktionen von Melatonin und seiner Supplementierung bei NSCLC aufzuzeigen.

Nach oben scrollen