Melatonin bei Epilepsie: Erste Ergebnisse der Substitutionstherapie und erste klinische Ergebnisse

Autor(en):

Fauteck J, Schmidt H, Lerchl A, Kurlemann G, Wittkowski W

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Publikation:

Biol Signals Recept. 1999 Jan-Apr;8(1-2):105-10.

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DOI-Link:

https://doi.org/10.1159/000014577

Wird Kindern mit Schlafstörungen unterschiedlicher Ursache eine Einzeldosis von 5 – 10 mg des Zirbeldrüsenhormons Melatonin zur Schlafenszeit verabreicht, kann sich dies positiv auf die Häufigkeit der epileptischen Anfälle auswirken.

Wir konnten zeigen, dass sich das Schlafverhalten normalisieren und die bestehende Epilepsie positiv beeinflusst werden kann. Prätherapeutische Melatoninsekretionsprofile können neue Informationen zum Ursprung und zur Behandlung dieser Störungen liefern. In-vitro-Experimentalstudien legen nahe, dass diese Wirkung auf die Wechselbeziehungen zwischen Melatonin und melatoninspezifischen Rezeptoren im Neokortex zurückzuführen sein könnte. Aufgrund seines vorteilhaften Sicherheitsprofils kann Melatonin ohne Bedenken in der angegebenen Dosierung verabreicht werden und gilt als nützliches Antiepileptikum.

Anfallsfrequenz bei Kindern mit Lenox-Gastour-Syndrom (LGS), Temporallappenepilepsie (TLF) und tonisch-clonischen Attacken vor und nach einer 4-wöchigen Behandlung mit Melatonin.
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