Krebs
Medizinische Studien zu Melatonin – Krebs
Studien zu Melatonin als wirksames Anti-Krebs-Hormon gibt es seit mehreren Jahrzehnten. Dabei hat sich gezeigt, dass es sowohl in der Anfangs-, Progressions- als auch Metastasenphase die Symptome mildert und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Verantwortlich dafür sind die antioxidativen und immunregulatorischen Eigenschaften von Melatonin und ihr Einfluss auf die tumorspezifische Zellteilung.
Melatonin hemmt Tumorwachstum
Als „Natural Killer“ nimmt Melatonin eine wichtige Rolle in der unkontrollierten Vermehrung von Zellen ein: Es reduziert nämlich die Zellteilungsrate, indem es u.a. die Telomeraseaktivität verringert, was zu einem programmierten Zelltod der Tumorzelle führt. Was die Forscher ebenfalls festgestellt haben: Melatonin besitzt auch die Fähigkeit, die Angiogenese, d.h. das Wachstum und die Neubildung von Blutgefäßen, zu beeinflussen, die den Tumor mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und damit sein Wachstum fördert.
Wirksame Therapiebegleitung
Bewiesen ist außerdem die unterstützende Wirkung von Melatonin während der klassischen Behandlung von Krebs: So können die oft toxischen Folgen einer Strahlen- oder Chemotherapie mithilfe von Melatonin reduziert werden, gleichzeitig wird ihre Wirksamkeit erhöht − so das Ergebnis vieler Studien. Untersuchungen haben zudem ergeben, dass Melatonin die Behandlungsresistenz mancher Tumore beeinflussen kann und damit zu einer Sensibilisierung für die Chemotherapie führt.
Medizinische Studien zu Melatonin – Krebs
2010-12-13
Es gilt allgemein als anerkannt, dass Melatonin (N-acetyl-5-methoxytryptamin), das wichtigste Sekretionsprodukt der Zirbeldrüse, in Bezug auf eine Vielzahl von Tumoren, insbesondere hormonabhängigen Tumoren, onkostatische Eigenschaften besitzt.
2010-11-02
In diesem Review sollen die vorteilhaften Eigenschaften von Melatonin in Bezug auf seine antioxidative Wirkung beschrieben werden. Oxidativer Stress, d. h. ein Ungleichgewicht zwischen der Bildung von reaktiven Sauerstoffverbindungen und der antioxidativen Abwehr, ist an verschiedenen Erkrankungen, wie etwa kardiovaskulären oder neurologischen Erkrankungen, und am Alterungsprozess beteiligt. Aus diesem Grund begann man, nach Oxidationshemmern (Antioxidantien) zu forschen. Die klassischen Antioxidantien entfalteten allerdings, vor allem bei Stoffwechselerkrankungen, häufig keine vorteilhafte Wirkung.
2010-10-12
Das Pankreaskarzinom ist eine Erkrankung mit hoher Mortalität, die eine schlechte Prognose für das Langzeitüberleben in allen Invasivitätsstadien des Tumors aufweist. Da die Tumorzellen apoptoseresistent sind, ist das Ansprechen auf Strahlen- und Chemotherapie gering.
2008-06-23
Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass die Schlafdauer mit dem Brustkrebsrisiko negativ assoziiert ist. Dies ist möglicherweise auf die höhere Melatonin-Gesamtproduktion bei Langschläfern zurückzuführen. Allerdings ist das Datenmaterial, das im Rahmen der drei Studien zu Schlafdauer und Brustkrebsrisiko in der westlichen Industriebevölkerung erhoben wurde, nicht aussagekräftig.
2008-06-19
Niedrige Melatoninwerte im Urin weisen auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Frauen vor der Menopause hin. Der Zusammenhang zwischen der Melatoninkonzentration und dem Brustkrebsrisiko bei postmenopausalen Frauen ist nach wie vor unklar.
2006-05-13
Cadmium (Cd) ist ein Schwermetall, das die Gesundheit des Menschen einerseits über die Umwelt und andererseits am Arbeitsplatz beeinflusst. Es gibt Hinweise darauf, dass sich Cadmium in mehreren Organen anreichert und für den Menschen krebserregend ist.