Study: Die Rolle des zirkadianen Rhythmus bei Dyslipidämie und Gefäßentzündungen, die zu Atherosklerose führen

Autor(en):
Csoma B & Bikov A.
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Publikation:
Int J Mol Sci. 2023 Sep 15;24(18):14145
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DOI-Link:
https://doi.org/10.3390/ijms241814145

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (KHK) gehören zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Vieles deutet darauf hin, dass Störungen des zirkadianen Rhythmus für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich sind; in der klinischen Praxis ist die Störung des zirkadianen Rhythmus jedoch noch nicht behandelbar. Der zirkadiane Rhythmus wird von der zentralen Uhr im suprachiasmatischen Kern und von Uhrengenen (molekulare Uhr) gesteuert, die sich in allen Zellen befinden. Dyslipidämie und Gefäßentzündungen sind zwei Kennzeichen der Atherosklerose, und zahlreiche experimentelle Studien kommen zu dem Schluss, dass sie sowohl von der zentralen als auch von der molekularen Uhr direkt beeinflusst werden. In dieser Übersichtsarbeit werden die Ergebnisse experimenteller Studien zum Fettstoffwechsel, zur Gefäßentzündung und zum zirkadianen Rhythmus zusammengefasst und auf die Pathophysiologie von Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen übertragen. Wir erörtern die Auswirkungen der zeitabhängigen Verabreichung von Medikamenten in der kardiovaskulären Medizin. Wir überprüfen die Erkenntnisse über die Wirkung von hellem Licht und Melatonin auf die kardiovaskuläre Gesundheit, den Lipidstoffwechsel und die Gefäßentzündung. Abschließend schlagen wir eine Agenda für die künftige Forschung vor und geben Empfehlungen für die klinische Praxis.

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