Das Melanom ist die aggressivste Form von Hautkrebs, mit einem höheren Metastasierungsrisiko und einer höheren Prävalenz- und Mortalitätsrate. Diese Krebsart entwickelt nachweislich Resistenzen gegen die bekannten Behandlungsmöglichkeiten wie konventionelle Therapeutika und zielgerichtete Therapien, die derzeit als Standardbehandlung eingesetzt werden. Das Repurposing von Arzneimitteln wurde als potenzielle alternative Behandlungsstrategie gegen Krankheitspathophysiologien, einschließlich des Melanoms, untersucht. Zu diesem Zweck haben mehrere Studien gezeigt, dass das von der Zirbeldrüse produzierte Melatonin in experimentellen Melanommodellen eine antiproliferative und onkostatische Wirkung hat. Die antikarzinogene Wirkung von Melatonin wird auf seine Fähigkeit zurückgeführt, auf eine Reihe von onkogenen Signalwegen einzuwirken, darunter die MAPK-Signalwege, die an der Regulierung des Verhaltens von Krebszellen, einschließlich des Überlebens und der Vermehrung der Zellen, beteiligt sind. Darüber hinaus haben präklinische Studien gezeigt, dass Melatonin in Kombination mit Chemotherapeutika synergistische Wirkungen gegen Melanome entfaltet. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die mechanistischen Erkenntnisse über Melatonin als Mono- oder Kombinationstherapie zur Behandlung des Melanoms aufzuzeigen.
Study: Melatonin als wiederverwendbares Medikament zur Behandlung von Melanomen
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Med Sci (Basel) . 2023 Jan 14;11(1):9